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Juckende Bläschen, trockene oder entzündete Haut sind typische Zeichen für ein Handekzem. Dann heißt es rechtzeitig handeln, um die Probleme in den Griff zu bekommen.
Handekzeme sind die häufigste Hautkrankheit. Viele kennen das Problem aus ihrem Beruf, vor allem Friseure, Bäcker, Fliesenleger oder Beschäftigte im Gesundheitswesen. Hier kommen die Hände häufig mit Wasser und/oder Chemikalien in Berührung oder es werden wasserabweisende Handschuhe getragen, die ebenfalls Probleme bereiten können.
Wie entsteht ein Handekzem?
Der häufige Kontakt mit Wasser und Seife greift den schützenden Film der Haut an – unsere Hautbarriere – und lässt die Hornschicht aufquellen. Die Haut trocknet schneller aus, sodass Fremdstoffe, Erreger und Allergene leichter eindringen. Wer eine Veranlagung für Neurodermitis hat, ist besonders gefährdet. In jedem Fall ist es wichtig, frühzeitig gegenzusteuern, damit kein Dauerproblem daraus wird.
Wie sieht ein Handekzem aus?
Handekzeme sind entzündliche Veränderungen an der Haut, die nicht infektiös sind. Typisch sind Rötung und Schuppung, die Haut ist rau und trocken, manchmal juckt oder brennt sie und es entstehen flüssigkeitsgefüllte Bläschen. Oft beginnt es in den Fingerzwischenräumen. Viele nehmen am Anfang die Beschwerden nicht ernst. Dabei kann gerade ein Ekzem an der Hand sehr hartnäckig und langwierig in der Behandlung werden, wenn man nicht frühzeitig etwas dagegen unternimmt.
Von der Irritation zur Allergie
Ein Handekzem ist in den meisten Fällen erst einmal nicht allergisch bedingt, sondern auf die starke Beanspruchung durch Wasser, Chemikalien, Seife oder alkoholhaltige Mittel zurückzuführen. Doch mit der Zeit, nach immer wiederkehrendem Kontakt mit einer reizenden oder allergenen Substanz, kann sich daraus eine Allergie entwickeln. Oft sind es mehrere Ursachen, da viele Umwelteinflüsse sich ungünstig auf unsere Hautbarriere auswirken, wenn sie einmal beschädigt ist.
Dies kann sich über Jahre entwickeln, sodass plötzlich eine Substanz wie ein Desinfektions- oder Haarfärbemittel nicht mehr vertragen wird, die sonst keine Probleme bereitet hat.
Die richtige Behandlung
Bei ersten Zeichen eines Handekzems sollte man sofort reagieren. In Ihrer Park Apotheke am FAZ gibt es viele Präparate ohne Rezept, die helfen, die Beschwerden wieder in den Griff zu bekommen:
Handekzem dem Arbeitgeber melden
Wer durch seine berufliche Tätigkeit Hautprobleme hat, sollte mit seinem Hautarzt darüber sprechen. Er kann das sogenannte Hautarztverfahren einleiten. Betroffene bekommen dann Unterstützung durch die Berufsgenossenschaft. Dazu zählen zum Beispiel Maßnahmen für einen besseren Hautschutz und die Kostenübernahme für bestimmte Hautpflegeprodukte. Der Arzt kann zudem Medizinprodukte zur Basispflege auf BG-Rezept verordnen. Diese werden von der Berufsgenossenschaft erstattet, die Rezeptgebühr entfällt.
Hautschäden vorbeugen
Spezielle Hautschutzsalben erhalten Sie bei uns in der Park Apotheke am FAZ . Sie werden vor den Tätigkeiten angewendet, die die Haut belasten. Sie wirken wie ein Handschuh, halten Schmutz- und Schadstoffe ab, sodass diese nicht so tief in die Haut eindringen können. Wichtig ist, dass die Salben die gesamte Haut der Hand bedecken, auch die Fingerzwischenräume und die Handgelenke. Das sind genau die Stellen, wo sich ein Ekzem meist zuerst bemerkbar macht. Wenn es mit der Arbeit losgeht, sollte die Salbe gut eingezogen sein.
Weiter pflegen
Auch wenn das Ekzem abgeheilt ist, benötigt die Haut weiterhin intensive Pflege, damit sich die gestörte Barrierefunktion wieder erholt. Das kann mehrere Wochen dauern. Bleibt die hautbelastende Tätigkeit bestehen, ist das Risiko hoch, dass das Handekzem wiederkehrt. Deshalb sind auch langfristig die sorgfältige rückfettende Pflege und der Hautschutz wichtig. In Ihrer Park Apotheke am FAZ beraten wir Sie dazu gerne.
Die richtigen Handschuhe
Wenn im Beruf über längere Zeit flüssigkeitsdichte Handschuhe getragen werden müssen, kann die oberste Hautschicht aufquellen. Das lässt sich vermeiden, indem man dünne Baumwollhandschuhe darunterzieht. Wir haben verschiedene Größen in der Apotheke für Sie im Angebot. Zusätzlich können auch hier Hautschutzcremes helfen.
Gabriele Preuschoff,